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Vergangenes Wochenende fand in Dänemark mit der «Silverrudder Challenge» die grösste alljährliche Einhand-Regatta der Welt statt. Rund 400 Boote gingen an den Start zum Rennen rund um die Insel Fünen, nicht alle wurden jedoch mit den schwierigen Verhältnissen fertig. Wie schon letztes Jahr konnte Franz Schollmayer mit seiner Esse 850 «Firlefranz» erfreulicherweise die «Keelboats Small 2»-Wertung für sich entscheiden! Sein Bericht.

„Es war wieder eine tolle Wettfahrt. Die Konkurrenz war gross, hat aber auch Probleme gehabt. Jimma Hellberg auf einer extremen Konstruktion, einer Admiality 30, extrem schmal und 2,40m tief, war Raumschots etwas schneller, aber in der Kreuz 10° weniger Höhe und 0,5 - 1 Koten langsamer. Auch eine Wilke 26 mit Wolfgang Palm war da , hat es aber aus diversen technischen Problemen nicht an den Start geschafft. Joachim Harpprecht (mehrfacher Contender Weltmeister) war mit einer Eigenkostruktion da, extremer Kohlefaserbau, 3,50 m breit und 30 Fuß lang mit Wasserbalast, war auch Raumschots nicht schneller, in der Kreuz aber weniger Höhe und etwas mehr Speed, so dass wir über Stunden gleich schnell waren und uns bei jeder Wende bis auf wenige Meter wieder getroffen haben.

Während der Kreuz hatten wir ca. 20 Knoten Wind, der dann nach 22 Uhr wieder abflaute, so dass ich bei weniger Wind bis zu 5 Meilen Vorsprung heraussegeln konnte. Leider ist dann am Morgen kurz vor Zieleinlauf der Wind im Svendborgsund ganz eingeschlafen, währen draussen noch Wind stand. Ich musste bei starken Gegenstrom Ankern und meine Konkurrenten konnten wieder zu mir aufschliessen, so dass wir zu Dritt nebeneinander auf Wind warteten, der dann nach 1,5 Stunden von hinten ankam. Mit dem Gennaker und vielen Halsen konnte ich mich einige Meter absetzen und mich als erster ins Ziel retten.

Es hat sich wieder gezeigt, dass die Esse ein hervorragendes Allroundschiff ist und gegenüber den extremen Konstruktionen ihre Vorteile hat. Bei den sehr unterschiedlichen Windbedingungen ist das Boot bei viel Wind und bei wenig Wind immer gut gelaufen und durch die Überlegenheit des Bootes hatte ich am Ende die Nase vorn. Es hat wieder viel Spaß gemacht!“

Die Gentlemen’s Class ist ungemein stolz auf den tollen Erfolg und gratuliert Franz Schollmayer ganz herzlich zu dieser herausragenden Leistung!